Die Keyword-Falle: Das Internet frisst seine Kinder

Keywords spielen bei der Umsetzung einer effektiven Strategie für die Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle. Doch sie stellen nur einen von vielen Faktoren dar, die von modernen Algorithmen berücksichtigt werden. Entscheidender ist, dass ihre Bedeutung seit mehreren Jahren deutlich sinkt – intelligente Analysen ermöglichen heute eine genaue Unterscheidung zwischen einer einfachen Wiederholung von Begriffen und einer Verwendung in sinnvollen Kontexten. Trotzdem richtet sich die SEO vieler Internetseiten lediglich an der möglichst hohen Dichte dieser Schlüsselbegriffe aus. Das kann in bestimmten Fällen mehr schaden als nutzen.

Viele Strategien sind komplett veraltet

Einer der Gründe für die übertriebene Bedeutung, die den Keywords zugerechnet wird, ist ironischerweise das Internet selber. Es stimmt, dass in den ersten Jahren des Internets Suchmaschinen eine Anhäufung von Begriffen und Synonymen positiv bewerteten. Doch moderne Anbieter wie Google verwenden inzwischen über 200 verschiedene Parameter, um die Qualität einer Homepage zu ermitteln. Diese werden mehrfach im Jahr verändert und neu gewichtet, um einem Missbrauch vorzubeugen. Aus diesem Grund muss eine erfolgreiche SEO in regelmäßigen Abständen an diese Updates angepasst werden. Gerade private Blogs beruhen deshalb sehr häufig auf längst veralteten, öffentlich zugänglichen Informationen. Diese sind oft vollkommen nutzlos, da die entsprechenden Kriterien schon lange nicht mehr benutzt werden. Bei den Schlüsselwörtern jedoch führen sie oft dazu, dass die reine Form über die Lesbarkeit und die Inhalte gestellt wird. Dies führt zu einer Reihe von negativen Konsequenzen.

Natürliches Linkbuilding funktioniert nur mit guten Texten

Die automatisierte Erstellung von Backlinks war lange Zeit eine beliebte Methode, das Ranking einer Webseite zu manipulieren. Heute werden solche Versuche jedoch schnell erkannt und führen bei einer exzessiven Verwendung zu einer Abwertung, die nicht kompensiert oder rückgängig gemacht werden kann. Der gesamte Ansatz einer gelungenen SEO hat sich infolgedessen in den letzten fünf Jahren grundlegend verändert – der Trend geht weg von Quantität und hin zu einer neuen Qualität. Der Hintergrund ist sehr einfach – gute Texte mit neuen Inhalten werden von Besuchern empfohlen und weiter verlinkt. Der Aufbau einer Linkpyramide kann somit ohne eigenen Mehraufwand erfolgen, die Links sind gleichzeitig von deutlich höherer Qualität. Eine übertriebene Wiederholung von Keywords steht diesem Ziel jedoch entgegen, da sie die Lesbarkeit stark beeinträchtigt.

Bildquelle: wobigrafie  / pixelio.de

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2 Antworten

  1. Martha sagt:

    Die Tool und Programme die schnell mal hunderte oder tausende Links aufbauen gehören in die Tonne. Ganz ohne eigenes Zutun wird es mit den Backlinks aber auch nichts.

  2. Rudi sagt:

    Es ist leider Wirklich so das die unzähligen angepingten links überhaupt kein nutzen mehr haben. Man sollte dann lieber anfangen vernünftigen interessanten Content auf seinem Blog zu erstellen, um eine Chance zu bekommen vielleicht einen Artikel auf gleichbezogene Blogs zu veröffentlichen. Und damit meine ich wirklich Themen relevante Blogs. Es nutzt meiner Meinung nach auch nichts ausschau nach Seiten zu halten die völlig vom eigenen Thema abweichen.

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